PKD1 - die polyzistische Nierenerkrankung (polycistic kidney disease)
PKD ist eine genetisch bedingte Erkrankung und daher nicht heilbar. Der Erbgang ist autosomal dominant, was bedeutet, dass selbst mischerbige Tiere, die nur eine Kopie des Defektgens tragen, mit hoher Wahrscheinlichkeit früher oder später erkranken werden. Erstmalig wurde diese Erkrankung bereits 1967 beschrieben und tritt heute bei folgenden verschiedenen Rassen auf:
- Perser und Perser-Einkreuzungen
- Exotics
- Colourpoints
- American und British Kurzhaar
- Scottish Folds
- Selkirk Rex Burmillas
- Maine Coons
- Ragdoll
- Kartäuser
- Norwegische Waldkatzen
Man schätzt, dass je nach Rasse 10 bis 50 % der Tiere Träger des Defektgens sind. Dies unterstreicht die große Bedeutung, die diese Erkrankung für die Katzenhaltung und -zucht hat.
Ein Gentest, der seit kurzem zur Verfügung steht, bietet jetzt die Möglichkeit, eindeutige Informationen über die genetische Veranlagung des Tieres bezüglich PKD zu erhalten. Der Test ist unmittelbar nach der Geburt einer Katze möglich und hat den großen Vorteil, dass nicht mehr mindestens ein Jahr gewartet werden muss, bis über eine Ultraschalluntersuchung Zysten nachgewiesen werden können. Betroffene Tiere können also sehr frühzeitig entsprechend behandelt werden, um einer Erkrankung vorzubeugen.
Quelle: Biofocus